Geologische Karte Liechtenstein

Teilrevision und Digitalisierung der bestehenden geologischen Karte des Fürstentum Liechtensteins.

 

Die Geologische Karte wurde 1985 durch die Regierung unter der Leitung von Prof. Dr. F. Allemann herausgegeben. Die Karte im Massstab 1:25‘000 war ein Resultat von seiner Dissertation und vielen anderen Geologen. Professor Allemann ist es gelungen, u.a. den tektonisch schwierigen und komplexen Aufbau der verschiedenen Flysch-Decken im mittleren und südlichen Teil des Fürstentums zu verstehen und zu kartieren. Damals hat sich der kartierende Geologe in erster Linie für den Fels und weniger für den quartären Formenschatz interessiert. In den letzten 20 Jahren hat sich die Quartärforschung dank präzisen Datierungsmethoden (Radiokarbon, Expositionsalter) stark entwickelt und wichtige Erkenntnisse in der alpinen Vereisungsgeschichte konnten gewonnen werden. Die bestehende Karte soll im Auftrag des Amts für Bevölkerungsschutz FL bezüglich des Quartärs teilrevidiert und für die spätere Produktion eines Kartenblatts digitalisiert werden. Mit anschliessenden Feldbegehungen werden die digitalisierten Quartäreinheiten auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Das digitale Kartenprojekt wird dann ins GeoCover von swisstopo eingebunden und auf map.geo.admin verfügbar sein, so dass nebst den Fachleuten auch der geneigte Wanderer die alpine Landschaft mit einem geologischen Auge wahrnehmen kann.

 

Hauptdolomit, welcher den Gamsgrat und Ochsenkopf am linken Bildrand aufbaut. Im Vordergrund Dolinen im Gebiet des Sareiserjochs.

Hauptdolomit, welcher den Gamsgrat und Ochsenkopf am linken Bildrand aufbaut. Im Vordergrund Dolinen im Gebiet des Sareiserjochs.

 

Blick von Westen zur mächtigen Moränenbastion im Naaftal (rechts) und Pfälzerhütte am Horizont (links). Das Moränenmaterial wurde wahrscheinlich im frühen Holozän vor 9‘000 bis 11‘000 Jahren beim Gletscherrückzug abgelagert.

Blick von Westen zur mächtigen Moränenbastion im Naaftal (rechts) und Pfälzerhütte am Horizont (links). Das Moränenmaterial wurde wahrscheinlich im frühen Holozän vor 9‘000 bis 11‘000 Jahren beim Gletscherrückzug abgelagert.

 

Die Siedlung Steg mit dem Gänglesee (vorne) und der mächtigen randglazialen Kamesterrasse (hinten), welche ersten Schätzungen zufolge in der ausgehenden Eiszeit gebildet wurde (13‘000-16‘000 Jahre).

Die Siedlung Steg mit dem Gänglesee (vorne) und der mächtigen randglazialen Kamesterrasse (hinten), welche ersten Schätzungen zufolge in der ausgehenden Eiszeit gebildet wurde (13‘000-16‘000 Jahre).


 

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