Naturgefahren Galerie Valendas

Geologisch herausfordernde Massnahmen für Naturgefahren in der Ruinaulta.

 


Die malerische Ruinaulta (romanisch für Rheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau) wird seit rund 120 Jahren von der Rhätischen Bahn (RhB) durchfahren. Die Ruinaulta entstand mit dem Einschneiden des Rheins in die vom Flimser Bergsturz abgelagerte Masse, die vor 9400 Jahren niederging und einer der grössten prähistorischen Bergstürze in den Alpen darstellt. Die Bergsturzmasse besteht oft aus feinem Gesteinsmehl bis zu kleinen Blöcken, welche mit Galerien und Hochenergienetzen von der Bahnlinie ferngehalten werden. Anlässlich einer Gefahrenbeurteilung im Auftrag der RhB in der Nähe der Station Valendas-Sagogn zeigte sich jedoch, dass ein fast 500 Tonnen schwerer Block rund 150 m oberhalb der Galerie Valendas instabil in der Bergsturzmasse hängt und bei der fortschreitenden Verwitterung abzustürzen drohte und deshalb nach Sofortmassnahmen verlangte. Für dessen Abtrag mussten im Vorfeld umfangreiche Sicherungsmassnahmen zum Schutz der Galerie, der Bahnlinie und des Arbeitspersonals ausgeführt werden. Mit dem Abtrag wird gewährleistet, dass auch in Zukunft die Passagiere sich an der einmaligen Landschaft erfreuen können.

Herausgewitterter, instabiler Block in der Bergsturzmasse der Ruinaulta oberhalb der Galerie Valendas.

 

Galerie Valendas mit Vorderrhein (rechts) und Bergsturzmasse (links).

 

An Stahlseilen und Schwerlastnetzen gesicherter Block, bevor er portionenweise gesprengt und abgetragen wird.


 

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