Altlasten-/abfallrechtliche Abklärungen Schiessplatz in Waldkirch SG.
Die Kurzdistanz-Schiessanlage (KD-Anlage) auf einem Schiessplatz der Armee soll stillgelegt werden. Dabei sind die Belastungen des Bodens und des Untergrunds so weit zu reduzieren, dass das Gebiet im Anschluss landwirtschaftlich genutzt werden kann und dass auch keine Gefährdungen der Schutzgüter Grund- und Oberflächenwasser bestehen bleiben. Typisch für Schiessanlagen, auf denen ausschliesslich mit Sturmgewehren und Pistolen geschossen wurde, beschränken sich die relevanten Belastungen auf die Schwermetalle Blei und Antimon. Durch BTG wurde die laterale und vertikale Belastungsverteilung mittels Probenahmen mit einem Probenstecher und Messungen mit einem portablen XRF-Gerät, welches mit der Röntgenfluoreszenz-Methode arbeitet, ermittelt. Die XRF-Feldmessungen wurden, wie in der massgebenden Wegleitung des VBS vorgesehen, anhand von Laboranalysen geeicht. Aus der Belastungsverteilung und dem festgelegten Sanierungsziel wurden die Ausdehnung des Sanierungsperimeters und die Kubaturen des auszuhebenden und zu entsorgenden Erdreichs nach Abfallkategorien gemäss VVEA (Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen) bestimmt sowie Angaben zur gesetzeskonformen Entsorgung dieses Materials gemacht
Übersicht KD-Anlage mit Kugelfang an natürlicher Böschung, dahinter Laufgrabensystem.
Nahaufnahme des Kugelfangs. Die Altlastenfachperson misst im Feld mit einem XRF-Messgerät die Blei-Belastung der Feststoffproben. Die Antimon-Belastung lässt sich mit der XRF-Methode nicht direkt bestimmen, sondern wird anhand von Laborproben und deren Korrelation mit der Bleibelastung bestimmt.
Blick vom Stellungsraum au den Zielhang/Kugelfang. Die roten Fähnchen entsprechen den Messpunkten, an welchen die XRF-Messungen vorgenommen werden. Das Messraster wurde aufgrund der Belastungshypothese festgelegt und im Feld laufend an die Messergebnisse angepasst.