Naturgefahren Ruinaulta (RhB)

Geologisch-geotechnische Grundlagen für die Planung und Realisierung von Steinschlagschutzbauten entlang der RhB-Linie in einer Landschaft von nationaler Bedeutung.

 

Die Bahnlinie der Rhätischen Bahn AG (RhB) zwischen Ilanz und Reichenau führt durch die malerische Ruinaulta oder Rheinschlucht. Die Ruinaulta entstand nach dem Flimser Bergsturz vor 9400 Jahren, dem grössten prähistorischen Bergsturz in den Alpen. Zwischen den Stationen Trin und Versam kommt es im Gebiet Aulta immer wieder zu Stein- und Blockschlägen aus dem Bergsturzmaterial auf die RhB-Linie. Die vorhandenen Schutzbauten wie lose geschüttete Dämme, Steinschlagschutzbarrieren oder Palisaden erfüllen die gewünschte Schutzwirkung häufig nicht vollständig und sollen rückgebaut und ersetzt werden. Mit Hilfe von geologischen Kartierungen, Sondierbohrungen, Steinschlagsimulationen und Risiko- sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollen in Kombination mit einem durch die RhB initiierten Projektwettbewerb die passendsten Schutzbauten bestimmt werden, damit sich der Zugspassagier auch in Zukunft optimal geschützt an der einmaligen Landschaft erfreuen kann.

 

Übersichtsplan mit Projektperimeter (gestrichelt) und RhB-Linie (rot)

Übersichtsplan mit Projektperimeter (gestrichelt) und RhB-Linie (rot).

 

Lehnenbrücke, welche verbreitert werden muss, mit darüberliegender Felswand und dem Inn (links).

Übersichtsaufnahme des Projektperimeters Aulta mit der RhB-Linie am Hangfuss verlaufend.

 

Standort des Ereignisses Fels- und Erdrutsch aus dem März 2012.

Das Gelände direkt über der RhB-Linie Trin – Versam wird durch steile Schutthalden und die mächtigen Wände der Flimser Bergsturzmasse geprägt.


 

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