Geologische Grundlagenbeschaffung und Baubegleitung von Tunnelinstandsetzungen RhB
Die Rhätische Bahn AG (RhB) muss mehr als die Hälfte der 115 Tunnels im RhB-Streckennetz aufgrund ihres Alters erneuern. Bei der Albulastrecke wird nach dem Glatscheras- und dem Bergünersteintunnel nun auch der Toua- und Zuondratunnel zwischen Bergün und Preda mit der so genannten Normalbauweise erneuert – alle unter der fachmännischen geologischen Begleitung durch unser Büro. Um eine planmässige Erneuerung sicherzustellen werden durch uns die geologischen Verhältnisse mit Kartierungen der zugänglichen Felsaufschlüsse im Tunnel, kurzen Sondierbohrungen und geotechnischen Laboruntersuchungen erkundet. Anhand dieser Daten wird die geologisch-geotechnische Prognose mit Längenprofil nach SIA 199 für die Ausschreibung der Bauarbeiten zur Verfügung gestellt. Während den nächtlichen Ausbrucharbeiten wird der geologische Befund durch uns laufend begleitet und aktualisiert, damit Gefahren frühzeitig erkannt und nötigenfalls die Bauhilfs- bzw. Ausbruchsicherungsmassnahmen unkompliziert angepasst werden können. Zudem sollen die geologischen Verhältnisse für zukünftige Generationen sauber dokumentiert sein. Dank der neuen Sicherheitsstandards und der gesteigerten Lebensdauer der Tunnels 100 Jahren kann die RhB weiterhin Gäste durch das UNESCO-Weltkulturerbe der Albula- und Berninalinie transportieren.
Vorbereitungen beim Portal Ost des Bergünersteintunnels.
Anstehender Fels im hundertjährigen Zuondratunnel
Ausbrucharbeiten im Schutze eines Rohrschirms beim Bergünersteintunnel